biberische Poesie
Igel war gestern
Biber ist heute
Verfangen im Regen
der klebrigen Häute
Die Haare voll wallender Pracht
im herzlichen Gruß des Alten
will er mit heftigem Schwall
die Emails des Chefs verwalten
Voll mit säurendem Genuss
Im Biberischen Rausch
Nach dem höllischen Verdruss
des teuflischen Wattebausch
Verdammtes Igelsgehäus
auf dass es schimmeln vermag
als der Biber im vollrausch
im Treppenhaus lag
1 Jonny Basement aus Franken! schrieb am 03.01.2006:
diese sinnliche ironie durch die man die eigentliche verspieltheit des bibers erkennt die nach außen dringen möchte aber im kampf des alltags untergeht
2 PhiloSuff aus Geschwand schrieb am 03.01.2006:
Sicher, doch: Was spricht dagegen?
Aus sicherer Distanz aus betrachtet, vermag der Biber zu übernatürlichem Gestank. Die künstlerische Entfaltung dieses Lebewesens ist derartig abstrakt, dass es die Menschheit aus dem Bann der 9 Höllen holen kann. Also erkennen wir das das eigentliche, das wahre Leben, rückwärts abgespielt wird. Um diesen Effekt zu verhindern, sollte man jeden Tag ein Kilo Käse essen.
3 Jeena Paradies aus Varberg schrieb am 03.01.2006:
4 Jonny Basement aus Franken! schrieb am 03.01.2006:
wir sollten uns aber fragen: haben wir überhaupt das recht ein kilo käse am tag zu essen? ist es nicht vielleicht unsere vorbestimmung unser ach so kurzes und vergängliches leben rückwärts zu durchleben? die antwort könnten wir in der unsagbar konservativen und doch voller details steckenden art des bibers finden. vielleicht bleibt es aber auch ein immer währendes geheimnis der menschheit.
5 PhiloSuff aus Geschwand schrieb am 03.01.2006:
Ein interessanter Aspekt, Jonny. Das ist ja in vielen Bereichen unseres modernen Lebens so. Nur weil wir es nicht verstehen und es als unangenehm empfinden, möchten wir es verhindern. Doch von weitem erscheint es viel logischer und gesünder, die dinge einfach laufen zu lassen.
6 RobiWan aus Sonneberg schrieb am 03.01.2006:
Aber wenn wir unser Leben rückwärts lebten - wären wir dann nicht ein völlig destruktives Wesen? Sollten wir dann nicht so viel wie möglich Zerstörung anrichten, um letztendlich etwas Konstruktives in der Real- und nicht in der Menschzeit hervorzubringen?
7 PhiloSuff aus Geschwand schrieb am 03.01.2006:
Vielleicht ist das der Grund warum der Wald immer und immer mehr abgerodet wird. Nämlich nur um das hab und gut des Bibers zu zerstören, welches ihm in seiner Zeitrechnung die Möglichkeit gibt, einen unsagbar bibrischen Gehaltsvorschlag zu stellen um sich die Winterration an Käse leisten zu können. Wenn die bibrische Zeit rückwerts läuft, bedeutet das, dass Biber von natur aus schwul sind. Deshalb brauchen sie diese Medikamente scheinbar nicht?!
8 Jeena Paradies aus Varberg schrieb am 03.01.2006:
Ich sehe das ganze von einer leicht anderen Perspektive. Uns dem Menschen wurde als einzigem Wesen die Gabe des Denkens anvertraut, auf dass wir uns die Welt gefügig machen. Es wäre also kontraproduktiv, oder zumindest suboptimal, sich dieses Werkzeug aus der Hand nehmen zu lassen nur um den Biber zu schützen. Und ist es denn nicht die Suche nach dem heiligen Grahl von Antiopien die uns heiligste Aufgabe, die seit Jahrtausenden überliefert und von einer Generation zur anderen getragen wurde? Sollten wir wirklich nur aus Rücksicht auf die stinkenden Biber diese heiligste aller Ketten, die durch den Schweiß und das Blut all unsere Vorfahren zusammengehalten wird einfach zerreisen?
Nein meine lieben Mitdiskutanten, das sollten wir auf keinen Fall. Ich bin dafür den Biber auszurotten um der heiligen Sache willen.
9 Jonny Basement aus Franken! schrieb am 03.01.2006:
ganz meine meinung mein geschätzter herr suff. es ist ein großes problem der heutigen civilisation allen dingen auf den grund gehen zu müssen. wieso kann ein einfaches unbescholtenes abflussrohr nicht einfach verstopft sein? wieso muss der moderne mensch herausfinden was das rohr verstopft? und wo? vielleicht hat das rohr ja auch einfach mal lust verstopft zu sein! aber danach fragt keiner! das arme rohr tag für tag wird es bombardiert mit essensresten und haaren. alles soll es hindurch bekommen! da ist es doch kein wunder das rohr eines tages sagt: "so nicht! das mach ich nicht mehr mit!" aber so ist es mit dem menschen wenn das rohr nicht will wird es gezwungen.
10 Jeena Paradies aus Varberg schrieb am 03.01.2006:
Jonny, jetzt werden sie aber philosofisch. 1) ein Rohr kann nicht denken und 2) es liegt in der Natur des Menschen, die sich ja so hervorheben, der Sache auf den Grund zu gehen, auch wenn er es mit ihr tut.
11 RobiWan aus Sonneberg schrieb am 03.01.2006:
Habt ihr denn Psalm 818367 der Heiligen Biberl vergessen? Besagt denn diese nicht, dass der Mensch nur das Werkzeug Gottes zum Schutze der Biber ist? Wir sollten uns hier schließlich keinen Goldenen damm bauen. Deshalb ist es doch unsere oberste Pflicht aus Rücksicht auf das göttliche Pelzwesen den Genozid der Menschheit zu veranlassen!
12 PhiloSuff aus Geschwand schrieb am 03.01.2006:
Aber die Biberl wurde doch von den Bibern selbst verfasst! villeicht sind diese Geschöpfe nur Egoisten, die sich den Menschen zum Untertan machen wollen, indem sie das Urheberrecht Gottes verletzen und ein literarisches Werk herausbringen, das auf nichts als Lügen basiert!
13 Jeena Paradies aus Varberg schrieb am 03.01.2006:
Hatten Sie niemals den Verdacht die heilige Biberl hätte von den Bibern selbst geschrieben worden sein können, um uns Menschen zu unterdrücken und zu versklaven? Immerhin gibt es den Biber auch schon länger als den Menschen, somit hätte es ein leichtes für ihn sein können die Biberl an einem Platz plazieren zu können, der mit hoher warscheinlichkeit als heilig für den Menschen gelten würde, wie dem heiligen Berg von Antiopien.
Aber ich glaube ohne eine Grundsatzdiskussion kommen wir an dieser Stelle gar nicht weiter.
14 PhiloSuff aus Geschwand schrieb am 03.01.2006:
15 Jonny Basement aus Franken! schrieb am 03.01.2006:
ich denke hier wird der biber eindeutig etwas bezichtigt was keines falls seine absicht gewesen sein kann. der biber hat uns doch bis jetzt immer nur gutes getan. der biber baut einen damm um wasser zu stauen. der mensch sieht sofort den positiven aspekt dieser konstruktion und macht es dem biber gleich. und haben wir nicht durch den biber gelernt wie wichtig es ist zähne zu putzen, für einen starken biss! ich bin sicher meine herren jeder von ihnen kennt den lehrfilm des bibers der oft genug im deutschen fernsehen ausgestrahlt wurde! der biber ist wie ein lehrmeister für uns und ich glaube nicht das sie lehrer für evolutions schädlich bezeichnen. genauso kann man die biberl als lehrbuch sehen. sicher ist manches vielleicht ein bisschen übertrieben aber dies trifft auch auf viele lehrbücher zu die dem menschlichen verstand entsprungen sind.
16 PhiloSuff aus Geschwand schrieb am 04.01.2006:
Pha, Lehrer, ich weis noch genau, wie wir im Schullandheim den Bibern im Fluss Steine zum Fressen gaben und sie dann mit blubberndem magen gestorben sind. Soll ich mir von solch einem Depp sagen lassen wie ich zu leben habe?
Ausserdem ist meine Biberschwanzsäge ständig stumpf.
17 Jeena Paradies aus Varberg schrieb am 04.01.2006:
Aber vielleicht dachtet ihr nur, dass sie starben, dabei haben sie euch nur veräppelt und sind in durch ihre unterwasser Schlupflöcher wieder an die Oberfläche gelangt.
18 Jonny Basement aus Franken! schrieb am 04.01.2006:
dies wäre anzunehmen nach der überragenden intelligenz dieser tiere! jetzt wissen wir auch warum wir dazu verdammt sind unser kärgliches leben rückwärts zu leben! sie haben die biber verärgert. einer der biber ist bestimmt mit dem himmlischen anrufbeantwoter über ein bibet in verbindung getreten und hat ihr rüchvollen und schamlosen taten verpetzt! sie herr suff! sie haben unsere gesamte spezies in verruf gebracht! und jetz gehst du zu dem biber und entschuldigst dich, es gibt kein abendessen und du gehst früh zu bett!
19 Anonym schrieb am 19.05.2006:
Ein interessanter Aspekt!
Ich esse jeden Tag ein Kilo Käse und mir scheint es, als würde ich mich nicht rückwärts nach vorne, sondern eher vorwärts dem Ende zu bewegen. Bald werde ich überall hin rollen können und meine Hautfarbe hat sich in ebenmässiges käseweiss verwandelt.