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Gourmetica Mentiri

Stadthalter des Todes

Eingestellt am 13. August 2007 um 23:08 Uhr »

Es begab sich zu der Zeit, als der Statthalter, der immer auf den dröhnenden feuerspeienden Rädern daherkam, wie der Schatten des Todes, da trug sich folgende Geschichte zu. Der selbige Statthalter des Todes hatte beschlossen eine Zählung seines Volkes durchzuführen und wer nicht willens war, dieser Gnade teilhaftig zu werden, sollte seinen Erstgeborenen vor die Tür legen und mit ein wenig Ochsenblut ein rotes Kreuz auf die Stirn malen, damit die Häscher nicht soviel Zeit mit dem Wegräumen verbringen mussten, Effizienz ist schließlich alles. Also machten sich alle Bewohner des Landes , die meisten in irgendwelchen Patchworkbeziehungen lebten, und beileibe bisher nicht daran gedacht hatten, irgendwelche Erstgeborenen zu zeugen, flugs daran, selbiges nachzuholen.

Und siehe da, in der selbigen Nacht, für die die Schergen des Statthalters ihr Kommen angekündigt hatten, lag auf jeder Schwelle ein Erstgeborener, jeder hatte das pflichtschuldigste Ochsenblutkreuz auf der Stirn, das man sich vorstellen kann, außerdem aber noch eine Socke in der Hand. "Was das wohl bedeuten soll." Dachte sich kurz einer, der durch die Bibliothek von Babylon intellektuell verseuchten Schächter, der nur zufällig in diesen Job geraten war, bevor er dem Säugling den Kopf mit diesen wunderbar scharfen neuen Schwertern vom Kopf trennte wobei auch die Socke zu Boden fiel. Aber das hat dann nachher niemanden mehr interessiert.


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