Opera jetzt kostenlos 20. September 2005 um 11:34 Uhr / Webdesign

Eingestellt am 20. September 2005 um 11:34 Uhr » Webdesign

Das sind ja mal wirklich erfreuliche Neuigkeiten, die Heise da gerade Verbreitet:

No ads. Better browsing Die norwegische Softwarefirma Opera bietet ihren gleichnamigen Web-Browser nun kostenlos und ohne Werbebanner an. Die Vollversion steht nun auch in deutscher Sprache auf der Opera-Website zum Download.

Ja, was soll man dazu noch sagen? Geil! vielleicht ;-) Übrigens kann man den Opera auch über Bittorrent herunterladen.

CEO Jon S. von Tetzchner lädt »die gesamte Internet-Gemeinde« zur Nutzung von Opera ein, um zu erfahren, »wie Webbrowsing sein sollte«. Er verspricht sich von dem Schritt viele neue Nutzer. "Wir wollen unseren Nutzern auf jedem Gerät jederzeit das beste Internet-Erlebnis ermöglichen. Diese Mission wird ab heute auf neuen Wegen schreiten."

Es gibt außer dem wegfallen des Banners noch eine Verbesserung, für die es sich lohnt auf die 8.5er Version upzudaten: die Geschwindigkeit. Opera war schon immer sehr schnell, aber jetzt ist er unglaublich schnell, schneller als der Internet Explorer, der bisher alle meine Geschwindigkeitstests gewonnen hat. Und das will was heißen. Riesige Webseiten sind in sekundenbruchteilen gerendert, die seiteninterne Suche flutscht wie nix und beim scrollen. Auch die Seiten mit vielen halbtransparenten PNGs scrollen jetzt um einiges schneller, auch wenn immer noch ein bischen ruckeliger als ohne.

Übrigens, jetzt haben die Firefox Verfechter ihr größtes Argument gegen den Opera verloren: »Ich zahl doch nicht für 'nen Browser!« Ich bin gespannt wie sich das auf die Userzahlen umschlagen wird, denn ich kenne viele, die Opera nur wegen der Werbung nicht benutzt haben. Jetzt könnt ihr alle den besten und schnellsten Browser auf der Erde ohne Werbung genießen! ;-) — Viel Spaß damit!

Warum jetzt plötzlich kostenlos?

So weit ich die Nachrichten rund um die Firma Opera dieses Jahr verfolgen konnte haben sie sowieso nicht so viel mit dem Verkauf der Lizenzen eingenommen, sondern eher im Gewinnträchtigen Mobilfunk-Browser Markt ihr Geld verdient.

Jetzt spekuliere ich zwar nur, aber wenn sie im Desktop Bereich mehr nutzer an sich binden können, dann werden die Webdesigner dazu genötigt auch den Opera beim erstellen ihrer Seiten zu beachten und das Internet wird Opera kompatibler. Wenn man dann auch schon zu Hause auf dem Desktop sowieso Opera nutzt und damit zufrieden ist, ist die Hemmschwelle ihn auf dem Handy zu nutzen viel geringer. So dass Operas Handy Browser gefragter wird. Wenn die Kunden eben diesen Browser wollen, werden sich die Hersteller darauf einstellen und Lizenzen einkaufen, wobei diese viel mehr Gewinn abwerfen, da sie meist in Massen verkauft werden, als so eine einzelne Desktoplizenz.

Das ganze ist wie ein Pokerspiel, viel Einsatz und viel Gewinn, oder Verlust.


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