Jeena Paradies 15. October 2004 um 00:00 Uhr /

Es war irgendwann im Jahr 2000, da habe ich schon länger als DJ auf kleinen Parys House, Drum'n'Bass, Big Beats und Elektro aufgelegt. Als die Leute dann fragten wie der DJ hieß, mussten alle einfach sagen: »das ist der Richard«. Klang natürlich nicht so toll für einen coolen alternativen DJ. Dann hat sich mein Cousin - der auch DJ war, allerdings den weiter verbreiteten Musikstil Techno aufgelegt hat - den Namen DJ Alec-tron gegeben und ich war im Zugzwang. Da wir ja auch öfter zusammen aufgelegt hatten, und ich nicht als »DJ Richard« in die Geschichte eingehen wollte musste ein gescheiter DJ Name her.

Also suchte ich nach einem geeigneten Künstlernamen für mich als Disk Jokey. Eines Tages fuhren wir auf die Loveparade nach Berlin und zwar mit dem Zug. Wir haben uns schon am Vortag kräftig mit Dosenbier versorgt, so dass wir die erste Dose schon früh um 3:00 Uhr (also Nachts) aufmachten. So ging das munter und feuchtfröhlich weiter. Ich schaute immer wieder mal aus dem Fenster um mir neue Ideen aus einem fernen Land (also dem osten Deutschlands) zu holen.

Und auf einmal erschien es - wie einst der Heilige Gral König Artus und seiner Tafelrunde - aus dem nichts, das Bahnhofschild Jena Paradies. Und ich wusste sofort: das ist mein neuer Künstlername. Es war die Hand Gottes die mich entlang der Schienen nach Jena zum Bahnhof Paradies geführt hatte und mir dort meinen neuen Namen gab.

Einen Monat nach der Loveparade gab ich meinen ersten Gig als DJ Jena Paradies. Es gibt aus der Zeit sogar noch Beweisphotos:

Leute auf einer Party, ein DJ legt Vinylplatten auf

Aber mit der Zeit wollte ich doch nicht wie ein Bahnhof im Osten heißen, also überlegte ich nach einer neuen, besseren Variante des Namens. Ich kam darauf, dass wenn ich noch ein »e« hinzufüge, der name ausgesprochen werden müsste wie Gina Wilds vorname. Das ist natürlich viel cooler dachte ich mir und so blieb es mein Künstlername bis heute.

Ausgesprochen: Vorname ausgesprochen wie Gina Wilds vorname also ungefär Dtschina, und Nachname ausgesprochen wie das deutsche Paradies

Ich benutze ihn mittlerweile eigentlich überall wo es um mich als »Künstler« geht, also sehr oft im Internet, bei meiner Band und wenn ich photographiere, was ich in Zukunft öfter machen will.


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