Apfelvorlesungen in Stockholm 08. December 2008 um 19:41 Uhr / Programming

Eingestellt am 08. December 2008 um 19:41 Uhr » Programming

Ich war heute auf einer Veranstaltung der Firma mit dem abgebissenen Apfel als Logo, bei der es sich um die Entwicklung für deren Mobiltelefon-Plattform gedreht hat.

Startfolie

Der Morgen

Der Morgen war ziemlich langweilig, sie haben sich selbst beweihräuchert, wie toll alles ist und wie viel Geld alle mit dieser Platform verdienen. Ich bin dann aus lauter Langeweile erst einmal für eine Stunde in die Stadt und habe mir eine neue Jeans gekauft. Die war sogar erstaunlich günstig für Stockholmer Verhältnisse.

Verpflegung

An dieser Veranstaltung gab es auch ein bisschen Verpflegung. Kaffe und Zimtschnecken am Morgen, dann ein Räucherschinken-Brié-Baguette samt Limonade zum Mittag und schließlich Schokokuchen und Kaffe am Nachmittag.

Der Nachmittag

Während der nachmittäglichen Sessions kamen auch schließlich die interessanteren Themen. Es ging um deren Framework das man zum Entwickeln benutzen kann bzw. soll. Es wurde aber interessanter weise keine "Hello World"-Applikation gebastelt, man hat es stattdessen eher aus einer abstrakteren Perspektive versucht zu vermitteln wie alles zusammenhängt. Es ging vor allem eher um die Methoden die man in seinen "Delegates" implementieren muss, die dann vom Framework bei verschiedenen "Events" aufgerufen werden. Auffallend war vor allem eine Methode, und sie wurden nicht müde zu wiederholen wie wichtig es ist diese zu implementieren, diese sollte Speicher freigeben wenn die Applikation vom OS dazu aufgefordert wird. Ich glaube sie haben das im laufe des Tages mindestens 15 mal erwähnt.

Web- und Native Applikationen

Im laufe des Nachmittags gab es eigentlich zwei Veranstaltungen, in der einen ging es um "Web-Applikationen", da ich aber schon selbst ein paar Sachen an deren Mobiltelefonbrowser angepasst habe kam mir das eher als Zeitverschwändung für einen Webentwickler vor. Deshalb bin ich bei der Vorlesung rund um die Entwicklung der "Native-Apps" geblieben.

Networking und Fanboys

Ein bisschen Networking habe ich dann in den Pausen auch noch betrieben und mir die "coolen" Applikationen der anderen angeschaut, die jeder natürlich voller Stolz den anderen präsentieren wollte ;-). Die die ich aber gesehen habe waren eher langweiligerer Natur oder unglaublich hässlich.

Während der Pausen konnte man auch mit den Leuten die die Vorträge gehalten haben sprechen. Ich habe mal zugehört wie sie auf die Fragen antworteten und da hat mich leider die Lust verlassen meine eigenen Fragen zu stellen, denn als Antwort kam eigentlich grundsätzlich nur Fanboy-Geblubber wie toll alles ist und so.

Résumé

Schlussendlich würde ich sagen, ein netter Tag, aber es hat mich eigentlich nur noch mehr abgeschreckt Zeit in die Entwicklung einer Applikation zu stecke. Es gibt schon so unheimlich viele Applikationen (10.000) im Store, so dass keiner mehr durchblickt und der Prozess, dem nach zu urteilen was die Vorträge so hergaben und die Fellow-Entwickler in den Pausen erzählt haben, das ding in den Store zu bekommen und dann irgendwann noch Geld dafür zu bekommen scheint auch unnötig kompliziert und langwierig zu sein, so dass ich mich wohl erst mal darauf konzentriere mit "normaler" Arbeit bei meinem Arbeitgeber meine Brötchen zu verdienen. Vielleicht wenn es mir mal langweilig ist und ich mit OpenGL angucken will kann ich ja mal was basteln.

Bilder


Schwedischer Spieleentwickler


Deine Hand ist keine Maus


Statt zuzuhören spielen alle an ihren Telefonen herum


Es geht um Produktivität


Man nutzt MVC


Definiere deine Lösung


Design nimmt die meiste Zeit in Anspruch


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